Stress bezeichnet eine durch spezifische Reize > Stressoren < hervorgerufene psychische und physische (Aktivierungs-) Reaktion. Durch diese werden uns zusätzliche Energien bereitgestellt, um die besonderen Anforderungen zu bewältigen. Ob sich diese Aktivierung positiv oder negativ auswirkt, hängt von unserer individuellen Bewertung der Stressfaktoren ab.

Wir sind immer darum bemüht, unser inneres Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, die Balance aus Anspannung und Entspannung. Wenn uns dies nicht gelingt, entsteht negativer Stress - ausgelöst durch das Gefühl, 

• bestimmte Situationen nicht unter Kontrolle zu haben
• uns selbst nicht unter Kontrolle zu haben
• uns nicht entwickeln zu können
• nur auf uns selbst gestellt zu sein und keine Hilfe erwarten zu können

Dauert dieser Zustand über eine längere Zeit an, spricht man von chronischem Stress.

Stress können wir nicht fernhalten, aber ihn verstehen und mit ihm umgehen lernen, denn: „Je mehr Stressoren wir gleichzeitig erleben und je weniger wir uns dazwischen entspannen und uns etwas Gutes tun, desto mehr steigt die Wahrscheinlichkeit für Burnout, Depressionen, Ängste, Schlafstörungen und Co.“ (Melanie Hausler)

aus:
Hausler, Melanie: Glückliche Kängurus springen höher. Paderborn: Junfermann.
Seminarunterlagen des MIfW: Weiterbildung Kursleitung für Stressmanagement und Entspannungsverfahren